Entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis (Schuppenflechte) sind eine psychische Belastung für viele Betroffene. Denn die sichtbaren Ekzeme stoßen häufig auf Unverständnis der Umwelt und können so Scham auslösen. Noch schlimmer ist es, wenn die Haut 24 Stunden am Tag juckt und keine Creme oder Tabletteneinnahme hilft.
In unserer Praxis führen wir all diese Lichttherapieformen in Abstimmung mit der Patientenvorgeschichte und besonderen Vorkehrungen durch. Erfahren Sie im Folgenden, was Sie bei jeder Therapieform erwartet und bei welchen Symptomen Sie Ihnen konkret helfen kann.
Oft entstehen Neurodermitis oder Schuppenflechte durch die jahrelange Ausübung des eigenen Berufs. Zur Linderung der Symptome werden Cremes verschrieben, doch was, wenn sie nicht mehr helfen? Genau dann kann Lichttherapie Linderung verschaffen.
Im Regelfall wird die Lichttherapie sogar von privaten und gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Gerne beraten wir Sie zu Behandlungen Ihrer berufsbedingten Neurodermitis oder berufsbedingten Psoriasis.
Bei der Lichttherapie wird unterschieden zwischen UVA-Lichttherapie bzw. UVA-Phototherapie und UVB-Lichttherapie bzw. UVB-Phototherapie. Dabei werden Spektren aus dem Sonnenlicht (UVA, UVB) zur Behandlung entzündlicher Hautveränderungen wie Schuppenflechte und Neurodermitis genutzt.
In der UVB-Phototherapie (Schmalspektrum-UVB-Therapie) wird kurzwelliges UVB-Licht genutzt, um das Immunsystem in der Haut kurzzeitig herunterzuregulieren. Dadurch werden die Zellen in der oberen Hautschicht im Wachstum gehemmt und die Abheilung der entzündlichen Hautveränderung in dieser Hautschicht in die Wege geleitet. Dabei wird durch die Begrenzung des Lichtspektrums das Risiko für Nebenwirkungen gesenkt.
In der UVA-Phototherapie (Psoralen-UVA-Therapie; PUVA) wird eine Lichtsensibilisator (Psoralen) genutzt, um die Haut sensibler für das langwellige UVA-Licht zu machen. Dieses dringt in die unteren Hautschichten ein und kann so entzündliche Hautzellen abheilen, die tiefer in der Haut liegen.
Balneophototherapie ist eine Erweiterung der klassischen Lichttherapien. Dabei werden einem Warmwasserbad entweder Psoralen oder Salzlösung zugesetzt, mit denen die Haut angereichert und auf die kommende Lichtbestrahlung sensibilisiert wird.
Bei der Bade-Licht-Therapie wird unterschieden zwischen Bade-PUVA und Sole-UVB. Dabei wird bei der Bade-PUVA die Lichtempfindlichkeit der Haut mit einem Lichtsensibilisator (Psoralen) erhöht und anschließend mit UVA-Licht
Bei der Sole-Lichttherapie wird eine Salzlösung genutzt („Totes-Meer-Prinzip“), um die Haut Lichtempfindlichkeit der Haut zu erhöhen. Im Anschluss wird die Haut mit kurzwelligem UVB-Licht bestrahlt.
Bitte beachten Sie, dass Ihre Haut nach der Lichttherapie sensibler auf starke Lichtquellen wie beispielsweise Sonnenlicht reagiert. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Haut ausreichend schützen. Auch können UV-Strahlen Ihre Haut austrocknen. Es empfiehlt sich in dem Fall Ihre Haut nach der Behandlung gut einzucremen.
Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail